Der Landeskongress der Jungen Nationaldemokraten (JN) Sachsen fand am 1. November in Dresden statt.
Um 15 Uhr fanden sich die Teilnehmer u.a. aus Leipzig, Kamenz, Dresden und der Sächsichen Schweiz in der Gaststätte „Steinhaus Dresden“ in Dresden Pieschen ein. Darunter waren auch Bundesvorstandsmitglied Sebastian Richter und der sächsische Landesvorsitzende Thomas Rackow – beide ehemals führende Protagonisten Freier Kameradschaften. So war Sebastian Richter zentrale Figur der „Freien Aktivisten Hoyerswerda“ welche im Sommer 2006 geschlossen in die JN eintraten. Thomas Rackow ist verurteilter Rädelsführer der „Skinheads Sächsische Schweiz“ und steht seit Montag erneut vor dem Dresdner Landgericht wegen dem Verdacht auf Fortführung einer verbotenen Organisation. Zahlreiche Mitglieder dieser 2001 verbotenen Kameradschaft sind inzwischen aktive Mitglieder der NPD Jugendorganisation.
Diese Beispiele ehemaliger Kader „Freier Kameradschaften“ in Führunsgpositionen der JN, zeigen deutlich den gewachsenen Einfluss der „Freien Kräfte“ innerhalb der Jungen Nationaldemokraten. In den vergangenen Jahren radikalisierte sich die JN auf Landes- und Bundesebene hin zu einer weitestgehend unabhängig von der Mutterpartei agierenden, nationalrevolutionär ausgerichteten Organisation – nicht zuletzt durch den Eintritt zahlreicher Anhänger der “Freien Kräfte”.
Diese Entwicklung wird erneut an dem am Samstag neu gewählten Landesvorstand abzulesen sein.