Am 31. März zogen, nach dem geschichtsrevisionistischen Aufmarsch am 13. Februar, zum zweiten Mal in diesem Jahr Rechtsextremisten durch die sächsische Landeshauptstadt. Die Zahl der Nazi-Demonstranten mit 100 anzugeben hieße, den Umfang des Aufzuges an diesem letzten Märztag über die Wahrheit hinaus zahlenmäßig aufzuwerten.
Dresden hat seine Kameraden
Bericht vom Nazi-Marsch am 13. Februar 2001
Rund 750 Altvordere, Glatzen, Jung- und Alt-Nazis sowie die bei solchen Gelegenheiten üblichen tangentialen Fascho-Strukturen versammelten sich in den Abendstunden des 13. Februar hinter der Dresdner Semper-Oper. Diese Prozession rechter Gesinnungsgenossen und Überzeugungsgedenkender marschierte – wie jedes Jahr durch die Stadt genehmigt – unter Polizeischutz am Ufer der Elbe entlang, in unmittelbarer Sichtweite zur Baustelle der Dresdner Synagoge vorbei zum Rathaus. Angeführt wurde dieser Zug durch die transparente Kundgabe des diesjährigen Anmelders „Landsmannschaft Schlesien – Nieder- und Oberschlesien – Landesverband Sachsen/Schlesische Lausitz e.V.“