Erneut gab sich eine Vielzahl rechter Akteuere anlässlich des 13. Februars die Klinke in Dresden in die Hand. Das Ergebnis: Eine Vielzahl von geschichtsrevisionistischen und neonazistischen Veranstaltungen und Demonstrationen mit mal mehreren hundert, mal kaum einer Handvoll Teilnehmender. Die AfD hat sich vollends in diesem Treiben etabliert, der Müller-Trauermarsch mobilisierte trotz Wochenendtermin allenfalls genausoviele Nazis wie im Vorjahr. 13. Februar: Geschichtsrevisionisten uneins weiterlesen
Schlagwort: JN
Eine Woche voller Naziveranstaltungen – der 13. Februar 2018
Wie in jedem Jahr planen auch 2018 verschiedene rechte AkteurInnen Demonstrationen und Veranstaltungen rund um den 13. Februar in Dresden. Dabei wird die AfD einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Der „traditionelle“ Fackelmarsch der „Freien Kräfte“ – lange Zeit des „Aktionsbündnis gegen das Vergessen“, inzwischen mit Maik Müller zur JN übergegangen – versucht nicht weiter an Bedeutung zu verlieren und sich weiter als das „wahrhaftige Gedenken“ zu inszenieren. Die Organisatoren grenzen sich vom Spaltpilz Gerhard Ittner und dessen Aufmarsch ab. Komplettiert wird die Woche durch PEGIDA am 12. und eine Anmeldung der „Wellenlängen“ und eine der AfD am 13. Februar. Vermutlich wird es ebenfalls wieder Mini-Aktionen in einer sogenannten „Aktionswoche“ der lokalen Nazistrukturen geben, sowie diverse Kranzabwürfe am 13. Februar auf dem Heidefriedhof. Eine Woche voller Naziveranstaltungen – der 13. Februar 2018 weiterlesen
17. Juni: Naziaufmarsch fast ohne Resonanz
Die lokale Naziszene kündigte großspurig einen ganzen Aktionstag zum Jahrestag des „Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953“ an. Unterm Strich hat es allerdings selbst in der eigenen Szene nur ein geringes Interesse am Thema gegeben, sodass die Aktionen entsprechend mau ausfielen.
17. Juni 2017: Naziaufmarsch in Niedersedlitz
Der jährliche Aufmarsch Dresdner Nazis zum Jahrestag des Arbeiteraufstands in der DDR am 17. Juni 1953 wird in diesem Jahr erneut in Niedersedlitz stattfinden. Der Grund: Der Aufstand in Dresden nahm dort seinen Anfang im Sachsenwerk. Die NPD mobilisiert unter dem Motto „Damals wie heute: Soziale Gerechtigkeit für deutsche Arbeiter“ zu einer Demonstration ab 12 Uhr zum Bahnhof Niedersedlitz. Die JN Dresden kündigt den Tag sogar als „Aktionstag“ an, an dem sie ab 10 Uhr mit ihren Aktivitäten starten will. Unter anderem ist die Vorstellung des Magazins „NS.Heute“ mit Sascha Krolzigangedacht. Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass die Veranstaltung auf Grund der räumlichen Nähe auf der Reisstraße stattfinden wird.
Rechte Treffpunkte und Objekte in Dresden
Der LINKEN-Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz beantwortete die sächsische Staatsregierung im Februar eine kleine Anfrage zu sogenannten »Treffobjekten der extremen Rechten« in Sachsen. Gemäß Erkenntnissen des Innenministeriums und nachgeordneter Behörden gab es im Jahr 2016 einen Zuwachs solcher Objekte um ca. 60 Prozent. Zehn der in der Antwort aufgelisteten Objekte liegen in Dresden, allein im Jahr 2016 sollen sieben dieser zehn Treffpunkte neu etabliert worden seien. Im Folgenden geben wir einen Überblick über einige Räume, die derzeit in Dresden von Rechten genutzt werden.