Radikalisierte Querdenker*innen: Die „Dresden Offlinevernetzung“

Zuerst veröffentlicht im Antifa Infoblatt (AIB 134)

Am 15. Dezember 2021 wurde einer breiten Öffentlichkeit die sogenannte „Dresden Offlinevernetzung“ bekannt – eine Gruppe radikalisierter Gegner*innen der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, die sich ihrem Namen zum Trotz über den Messenger-­Dienst „telegram“ zusammenfand. Bei mutmaßlichen Mitgliedern fanden an diesem Morgen Hausdurchsuchungen statt, die schon früh von der Presse begleitet wurden. ­Vorangegangen waren den Ermittlungen Recherchen des Nachrichtenmagazins „frontal“. Erst durch die Sendung vom 7. Dezember 2021 wurden die sächsischen Ermittlungsbehörden auf die Gruppe auf­merksam. Der Vorwurf lautet „Vorbereitung einer schweren, staatsgefährdenden Gewalttat“, es geht unter anderem um Mordfantasien gegen den sächsischen ­Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.

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Angriff auf Journalist*innen in Dresden-Laubegast – Angreifer sind bekannte Neonazis

Mehrere Personen attackierten am Nachmittag des 13. Februar 2022 in Dresden-Laubegast Journalist*innen und deren Begleitschutz als diese eine Demonstration von Pandemie-Leugner*innen dokumentierten. Die Angreifer lösten sich aus der nicht angemeldeten Demonstration, verfolgten die Gruppe von Journalist*innen über mehrere hundert Meter und attackierten diese körperlich. Mehrere Verletztungen waren die Folge, ebenso beschädigte Technik. Die Angreifer waren keine Unbekannten, sondern seit Jahren bekannte Neonazis. Angriff auf Journalist*innen in Dresden-Laubegast – Angreifer sind bekannte Neonazis weiterlesen

Völkische Student*innen stehen auf

Am 9. Oktober 2021 versammelten sich in Dresden etwa 350 Teilnehmer*innen zu einer Demonstration unter dem Motto „Studenten stehen auf“. Die Demonstration richtete sich gegen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und reproduzierten die bekannten ignoranten „Ich zuerst“-Inhalte aus dem Querdenken-Milieu. An der Demonstration mischten aber auch bekannte völkische Neonazis mit. Völkische Student*innen stehen auf weiterlesen

„Querdenken“ Demo in Dresden – Rechter Pull-Effekt zu erwarten

Nach den Großdemos in Leipzig am 7. November und in Berlin am 29. August will die „Querdenken“-Bewegung nun zum zweiten mal in Dresden demonstrieren. Eine entsprechende Kundgebung unter dem Motto „Für Demokratie und Grundrechte“ ist für den 12. Dezember auf der Cockerwiese angemeldet. Verantwortlich zeigt sich die Initiative „Querdenken351“, um den Mitbegründer von „Eltern stehen auf – Bautzen“ Marcus Fuchs, sowie die „Mahnwache für Frieden Dresden“, der „Bürgerdialog Dresden“ und weitere lokale Zusammenhänge. Neben der Hauptkundgebung wird ein Autokorso bereits 11 Uhr vom Straßburger Platz aus angekündigt, ein Gottesdienst der „Christen im Widerstand“ auf dem Theaterplatz und eine weitere Kundgebung auf der Cockerwiese ab 13 Uhr der „Ärzte bekennen Farbe“. Im Anschluss soll dann die Kundgebung von „Querdenken351“ folgen, die nach Angaben des Veranstalters zwar von 14 bis 19 Uhr angemeldet sei, jedoch nur bis 16 Uhr inhaltlich ausgestaltet werde. Auf der Internetseite finden sich bisher nur wenige angekündigte Redner*innen. „Querdenken“ Demo in Dresden – Rechter Pull-Effekt zu erwarten weiterlesen